Ich habe mich sehr über die Einladung zum Teambuilding Event gefreut – als Neuling in der Firma für mich eine tolle Gelegenheit den Chef und die Kollegen/innen besser kennen zu lernen.
Austragungsort eine Alp! Tenue legère, mehr wusste ich nicht.
Am frühen Nachmittag hat uns ein Bus von Winti Richtung Wattwil gefahren, immer hügeliger und grüner ist es geworden, bis wir dann an einer Bergbahn parkierten – aha – Alp Sellamatt stand da angeschrieben, das ist also unser Ziel, die Spannung stieg, denn niemand kannte diesen Ort. Oohh…die Bergbahn steht still, wir müssen zu Fuss hoch! Zum Glück hat unser Chef eine Extrafahrt für uns organisiert und wir dürfen hoch fahren!
Meine Overnighttasche konnte ich in der geschlossenen 4er Gondel mitgeben, denn ich wollte «offen fahren» - was für eine herrliche Fahrt. Schon nach der ersten Minute war der ganze Alltagstrott weg, dichter Wald, grosse Farne und Ruhe – was für ein toller Auftakt – der Kopf «lüftet» sich jetzt schon….
Oben angekommen auf den paar Metern zum Hotel wurden wir bereits von Kühen inklusive deren Hinterlassenschaften begrüsst – Natur pur!
Sehr freundlicher Empfang und Bezug der Zimmer – auf einer Alp erwartet man ja Massenlager, gut die gibt es anscheinend auch, wir waren aber in geräumigen Doppelzimmern mit Bad/WC zur Einzelbelegung untergebracht – ja, sie sind etwas in die Jahre gekommen, aber es ist blitzsauber und alles da, was man in einem Hotelzimmer erwartet.
Schmackhaftes Abendessen mit einem Glas Wein auf der Terrasse und einen «Schlummi» in der Bar – guet Nacht! Die hatte ich auch, so tief und fest habe ich lange nicht mehr geschlafen.
Der Kopf ist frei und so starteten wir unser Teambuilding Seminar.
Ein ganz besonderes Highlight war die Sequenz wo wir mit einem Gesangslehrer in der Kapelle für eine Stunde ein Lied eingeübt haben – ich, wie auch die meisten meiner Kollegen/innen sind absolut keine Sänger, doch was wir da zu Stande gebracht haben, kann sich echt hören lassen, wohl auch wegen der tollen Akustik! Es hat mich direkt mit etwas Stolz erfüllt.
Der Tag war viel zu schnell zu Ende und nach einem leichten Dinner hiess es leider schon wieder: runter von der Alp. Mit vielen Eindrücken und Teamspirit verlassen wird das Toggenburg.
Ich kann für alle sprechen, wenn ich sage, ein voller Erfolg auf allen Ebenen. Danke an unseren Chef, der uns dies möglich gemacht hat!
Bericht von Manuela Burkart